INTERVIEW
CORALIE VOLLICHARD: FACE TO THE REGARD OF OTHERS
Diesen Monat haben wir uns auf den Weg gemacht, um den Werdegang eines neuen Gastes zu erkunden: Coralie Vollichard. Sie steht auf den Brettern, die die Welt bedeuten, und drückt sich seit ihrer Kindheit durch ihren Körper und ihre Stimme aus.
Sie erzählt uns, wie die darstellenden Künste sie mit ihrem Image konfrontiert und ihr dabei geholfen haben, sich selbst zu akzeptieren. Sie erzählt uns auch, warum sie ihre Leidenschaft an andere weitergegeben hat. Los geht’s!
Du bist seit deiner Kindheit von der Bühne begeistert. Inwiefern haben dir das Theater und die Musik bei deiner persönlichen Entwicklung geholfen? Hat es dir geholfen, mehr Selbstvertrauen zu haben und deinen Körper anzunehmen?
Dann natürlich. Schon bei der Aneignung des Körpers im Theater wird viel über den Tanz und den körperlichen Ausdruck gemacht. Ich habe also von klein auf gelernt, Gefühle, Wünsche und Träume durch meinen Körper auszudrücken, was mir natürlich dabei geholfen hat, mir das Theater anzueignen.
Dann gab es zwangsläufig einen etwas schwierigeren Übergang in der Pubertät, wo das Theaterspielen plötzlich eine etwas schwierigere Sache war. Da man weniger Selbstvertrauen hat, war es manchmal etwas komplizierter, auf die Bühne zu gehen. Ich hatte also zu diesem Zeitpunkt kleine Zweifel oder zumindest eher kleine Ängste, mich zu zeigen, das ist normal.
Das ist etwas, das mir enorm dabei geholfen hat, nach und nach zur Frau zu werden und Selbstvertrauen zu gewinnen, denn wenn jemand von außen sagt, dass man während einer Szene großartig, unglaublich war, und wir uns innerlich ein bisschen scheiße gefühlt haben, dann hilft uns das, ein bisschen in die Höhe zu gehen und zu erkennen, dass wir nie einen Schritt zurücktreten. Man muss auch gut auf das Feedback hören, das man bekommt, und versuchen, Vertrauen in das Bild zu haben, das man abgibt. Das Theater und die Musik haben mir dabei sehr geholfen.